Rekordschadenjahr beeinflusst die Versicherung
Das Schadenjahr 2021 ist mit einer Gesamtschadensumme von rund 45 Millionen Franken das schlechteste der letzten zehn Jahre.
Feuer- und Elementarschadenversicherung
2021 sind zehn Brandereignisse mit einer Schadensumme von jeweils mehr als 100 000 Franken zu verzeichnen. Insgesamt ereignen sich 366 Feuerschäden mit einer Gesamtschadensumme von 8,5 Millionen Franken.
Aufgrund der starken Unwetter im Juni und weiterer Ereignisse, die sich durch den ganzen Sommer ziehen, sind 1 735 Elementarschäden zu verzeichnen, die sich auf eine Schadensumme von 12,5 Millionen Franken belaufen. Davon weisen zwölf Schäden eine Summe von über 100 000 Franken auf.
Die Starkregenereignisse in den Sommermonaten führen zu mehr als dreimal so vielen Schadenmeldungen wie üblich. Die Abwicklung der Elementarschäden gestaltet sich als schwierig und zeitintensiv. Es handelt sich grösstenteils um komplexe Schäden, die einen entsprechend höheren Abklärungs- und Bearbeitungsaufwand erfordern.
Dies hat zu einigen kritischen Rückmeldungen geführt. In diesen Fällen haben die Mitarbeitenden der Versicherung mit den entsprechenden Kundinnen und Kunden zuerst das persönliche Gespräch gesucht und anschliessend Massnahmen ergriffen, um den Dienstleistungsprozess zu verbessern. Nichtsdestotrotz zeigen die Umfragen, dass der Geschäftsbereich Versicherung seine Dienstleistungen auch in hektischen Zeiten in den allermeisten Fällen zur Zufriedenheit der Kundschaft erbringt
Grundstückversicherung
Die Grundstückversicherung ist aufgrund der Unwetterereignisse im Sommer stark beansprucht worden. 2021 sind 1 002 Grundstückschäden in der Höhe von 6,1 Millionen Franken zu verzeichnen. Demgegenüber stehen Prämieneinnahmen von 3,3 Millionen Franken. Das ist die höchste Schadensumme seit dem Sturmschaden «Lothar» im Jahr 1999.
Wasserschadenversicherung
Starkregen kann nebst Elementarschäden auch zu zahlreichen Wasserschäden führen. Die Unwetterereignisse im Sommer sorgen sogar dafür, dass 2021 die höchste Schadensumme erreicht wird, welche die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) in der Wasserschadenversicherung je verzeichnet hat. Insgesamt ereignen sich 4 217 Wasserschäden in Höhe von 17,7 Millionen Franken.
Schätzungen
Die im Auftragsverhältnis beschäftigten Schätzerinnen und Schätzer sowie die drei hauptberuflichen Schätzer der BGV wickeln die Schadenschätzungen speditiv, rasch und kompetent ab. Nur in wenigen Fällen kommt es aufgrund der grossen Menge an Schäden zu Verzögerungen. Insgesamt werden 2 545 Schadenschätzungen für Feuer-, Elementar-, Wasser- und Grundstückschäden durchgeführt.
Nebst den Schadenschätzungen werden auch 2 817 Gebäudeschätzungen zur Festlegung der Versicherungswerte durchgeführt. Diese Zahl bewegt sich in etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Zur Bewältigung der grossen Anzahl Schadenschätzungen sind auch Gebäudeschätzerinnen und -schätzer eingesetzt worden.
Weitere Informationen erhalten Sie online: bgv.ch/versicherung